Ladendiebstähle, gestohlene Fahrräder und insgesamt mehr Straftaten – das zeigt die Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 für Bamberg. Sie ist am Nachmittag veröffentlicht worden. Die Zahl der Straftaten stieg von 6500 im Vorjahr auf 7500. Besonders auffällig: Ein Anstieg bei Diebstählen, vor allem bei Laden- und Fahrraddiebstählen. Der leitende Polizeidirektor Florian Mayer rät daher:
„Um den Diebstahl des eigenen Fahrrads möglichst zu vermeiden, wäre es wichtig, großen Wert auf die Sicherung der Fahrräder zu legen. Wir raten dazu, ein bisschen Geld in die Hand zu nehmen und sich wirklich vernünftige Schlösser zu besorgen, damit die zum Teil sehr hochwertigen Fahrräder vernünftig gesichert sind.“
Ein weiterer Faktor in Bamberg ist das Ankerzentrum.
„Tatsächlich ist es so, dass Teile der Ankerbewohner – wohlgemerkt nicht alle – deutlich kriminalitätsüberbelastet sind. Das zeigt sich aber nicht in allen Deliktsfeldern gleichermaßen, sondern bezieht sich insbesondere auf den Bereich der Eigentumskriminalität und da sehr deutlich auf den Bereich der Ladendiebstähle.“
Die Polizei reagiert im und um das Ankerzentrum mit gezielten Maßnahmen:
„Innerhalb der Einrichtung versuchen wir, immer dann präsent zu sein, wenn Auseinandersetzungen stattfinden, um diese schnell und mit vielen Kräften zu befrieden. Rund um den Anker legen wir besonderen Wert auf eine sichtbare Präsenz für die Bürger sowie auf persönliche Ansprechbarkeit, etwa im Rahmen der Bürgerdialoge.“
Positiv: die Aufklärungsquote bleibt in Bamberg mit 67 Prozent weiter über dem bayerischen Durchschnitt. Dazu Florian Mayer:
„Wir bewegen uns zwar etwas unterhalb der durchschnittlichen Aufklärungsquote in ganz Oberfranken, aber nach wir vor über dem bayerischen Durschnitt. Wir bewegen uns in Bamberg für das Jahr 2024 bei knapp 67 Prozent Aufklärungsquote.“