Dass es vielen Wäldern im Freistaat wegen des Klimawandels schon lange schlecht geht, ist nicht neu. Der aktuelle Waldzustandsbericht zeigt aber: Die Lage verschlechtert sich weiter. Vor allem in Nordbayern und in Mittelfranken haben die heißen Sommertemperaturen und der fehlende Niederschlag den Bäumen zugesetzt. Es ist das dritte Jahr in Folge, in dem der Gesundheitszustand der Bäume angeschlagen ist. Ein wichtiger Faktor dafür ist der Verlust von Nadeln und Blättern. Der Zustand von Laubbäumen hat sich in diesem Jahr leicht verbessert, bei Nadelbäumen wurde es etwas schlechter. Am stärksten betroffen ist die Kiefer mit einem durchschnittlichen Nadelverlust von 34,2 Prozent. In Mittelfranken sind rund 61 Prozent aller Kiefern außerdem von Misteln betroffen – das sind deutlich mehr als im Rest Bayerns. Misteln entziehen den Bäumen Wasser.