Der Plärrer-Streit in Bamberg scheint ein Ende zu finden: wie SPD und CSU aktuell in einer gemeinsamen Mitteilung erklären, wollen die Parteien wieder verstärkt auf einen offenen und konstruktiven Dialog setzen. Vorausgegangen war ein Treffen zwischen der CSU-Landtagsabgeordneten Melanie Huml, dem Kreisvorsitzenden der CSU Bamberg-Stadt, dem SPD Bamberg Parteivorsitzenden Olaf Seifert und dem SPD Oberfranken Bezirksvorsitzenden und Gundelsheimer Bürgermeister Jonas Merzbacher. Zentrale Erkenntnis des Treffens: der von Grünes Bamberg und der SPD Bamberg erhobene Vorwurf des Vertrauensbruchs Melanie Humls in Sachen Plärrer-Rückkehr sei haltlos. Mit dem heutigen Wissen würde er den Vorwurf des Vertrauensbruchs gegenüber Melanie Huml nicht mehr erheben. Somit sei das Thema auch für die Zukunft geklärt, heißt es in der Mitteilung von Seifert. Huml verzichtet im Gegenzug auf anwaltliche Schritte gegenüber Olaf Seifert. Gerhard Seitz regte bei dem Treffen an, generell wieder mehr ins Gespräch zu kommen. So hätten Gespräche im Vorfeld in diesem Fall die juristische Ebene vermeiden können.
Vertreter der Bamberger Grünen waren bei dem Treffen nicht dabei, was sowohl die SPD als auch die CSU gutgeheißen hätten, heißt es weiter. Deren Sprecherin, Michaela Reimann, sagt gegenüber Radio Bamberg:
„Für Formate, die nur der Profilierung dienen sollen, standen und stehen wir nicht zur Verfügung. Die Menschen haben genug von diesem Thema und wir richten unseren Blick wieder auf die wirklich wichtigen Anliegen für Bamberg. Für uns ist das Thema beendet.“
Zudem habe man Melanie Huml vor zwei Wochen ein Gesprächsangebot unterbreitet, das man weiter aufrecht erhalte. Die CSU hatte sich allerdings laut eigener Aussage bereits vorher schon um einen Austausch bemüht – der sei allerdings nicht zustande gekommen.