Stimmungslage im Freistaat

Umfrage in Bayern sieht CSU bei 40 Prozent

11. Dezember 2025 , 11:20 Uhr

Bei der politischen Lage im Freistaat gibt es wenig Bewegung. Das zeigt eine neue Umfrage. Mindestens eine Partei muss sich aber zunehmend Sorgen machen.

Pünktlich zu ihrem großen Parteitag in München hat die CSU eine eigene Umfrage zur politischen Stimmung in Bayern in Auftrag gegeben. Demnach käme die Partei aktuell auf eine Zustimmung von 40 Prozent und läge damit klar vor der AfD, die mit 19 Prozent auf dem zweiten Rang lag. 

Die Grünen landeten in der Umfrage des Institutes GMS bei 12 Prozent, die mitregierenden Freien Wähler bei 10 Prozent und die SPD gar nur noch bei 6 Prozent. Linke (3), BSW (2) und FDP (2) würden nicht in den Landtag einziehen. 

Parteiwerte liegen auf Niveau anderer Umfragen 

Die Umfragewerte liegen in etwa auf dem gleichen Niveau wie es auch andere Demoskopen in den vergangenen Monaten herausgearbeitet hatten. Das zeigt, dass die politische Stimmung in Bayern weiter eher verfestigt ist – es gibt wenig Bewegung unter den Angaben. 

Vor einem Jahr hatte die CSU noch klar über 40 Prozent gelegen. Insbesondere für die SPD ist das Ergebnis ein weiterer Tiefschlag – sie bewegt sich damit immer mehr in Richtung der Fünf-Prozent-Hürde und steht trotz verschiedener Wechsel in der Parteiführung weiter mit dem Rücken zur Wand.

Im Rahmen der repräsentativen Umfrage waren 1.005 Menschen im Freistaat zwischen dem 5. und 10. Dezember 2025 befragt worden.

Zweidrittel attestieren CSU «zentrale Rolle» in Berlin

Darüber hinaus ließ die CSU bei der Umfrage auch ein Meinungsbild zu ihrer eigenen Durchsetzungskraft in Berlin erstellen. Nach den vorgelegten Zahlen sprachen 65 Prozent der Befragten der CSU eine «zentrale Rolle» bei der Berücksichtigung der Interessen Bayerns zu. 58 Prozent gaben gar an, dass ohne die CSU in der Bundesregierung weniger Positionen der Union durchgesetzt würden. 55 Prozent finden, dass die CSU von allen Parteien in Bayern am meisten für die Kommunen tut.

CSU-Generalsekretär Martin Huber wertete die Umfrageergebnisse als großen Vertrauensbeweis für die CSU und als Rückenwind für die anstehenden Kommunalwahlen am 8. März 2026. «Die CSU ist die einzige Kraft, die bayerische Interessen über alle politischen Ebenen hinweg vertritt.»

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.

Quelle: dpa

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