Das ehemalige Betriebsgelände eines großen Energieversorgers soll in Bamberg für die Öffentlichkeit geöffnet und in eine neue innerstädtische Projektentwicklung integriert werden. Das Ganze firmiert unter dem Namen „LUI ONE“ und heute Vormittag war der offizielle Spatenstich für das Großprojekt unweit des Bamberger Bahnhofes.
Vor Ort war auch Radio Bamberg Geschäftsführer Mischa Salzmann:
Die Bestandsgebäude auf dem Gelände bleiben erhalten, versiegelte Freiflächen werden für eine verdichtete, ökologische Bebauung genutzt. Darunter auch für neuen Wohnraum. Das freut besonders Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke:
„In einer Stadt müssen Kräne stehen. Das unterstreicht die Investitionsfreude von Projektentwicklern und zeigt aber auch, dass in einer wachsenden Stadt das Thema Wohnen immer wichtig ist. Und wir freuen uns natürlich sehr, dass hier nach Abschluss der Bauphase 150 Wohneinheiten entstehen werden. Ein Gewinn für die Stadt.“
Die Stadt Bamberg ist bereits im Herbst 2023 eingezogen und belegt seitdem einen Großteil der Büros während der Sanierung des Rathauses. Die frühere Betriebskantine wurde in eine öffentliche Kantine umgewandelt und hat im letzten Jahr den Betrieb aufgenommen.
Außerdem werden die Räumlichkeiten für Veranstaltungen genutzt. Alexander Gleußner, Geschäftsführer der „Bayerischen Gesellschaft für Wohneigentum“:
„Wir haben Gewerbe mit Café, Bäcker, mit den ganz normalen Einzelhandelssachen. Dann haben wir Gewerbe mit Büronutzungen, mit Dienstleistungen. Pflege haben wir ja auch heute schon, mit Visit beispielsweise. Dann bauen wir eine Kita und haben im Grunde genommen einen bunten Mix aus Dienstleistungen und Wohnen.“
In gemeinsamen Gebäuden wird künftig altersgerechtes Wohnen ermöglicht und Kindertagesstätten geschaffen. Die unterschiedlichen Generationen sollen dadurch die Möglichkeit ihre sozialen Kontakte zu erweitern bekommen.
Der Architekt Manuel Bäumler sagte gegenüber Radio Bamberg:
„Die Wohnungen kann man abzählen, aber die Menschen, die hier noch arbeiten, die Menschen, die hier sich bewegen werden, das sind natürlich deutlich mehr. Und deshalb ist das hier auch ein belebtes Quartier, das entstehen wird und nicht so ein typisches Wohnquartier, wie man es halt oftmals am Rand der Stadt so plant, in dem man immer ausschließlich nur wohnt.“