Die Union hat die Bundestagswahl klar gewonnen. Dahinter landet die AfD als zweitstärkste Kraft mit ihrem bislang besten Ergebnis bundesweit. Das Bayerische Bündnis für Toleranz im oberfränkischen Bad Alexandersbad schaut mit Sorge auf diese Entwicklung.
Geschäftsführer Philipp Hildmann hat gemischte Gefühle, wenn er auf das Wahlergebnis schaut. Die hohe Wahlbeteiligung bewertet er gegenüber Radio Bamberg als positiv. Doch er sieht bei allen Demokraten Handlungsbedarf, wenn eine Partei wie die AfD, die in Teilen rechtsextrem ist, so stark zulege. Rechtsextremismus sei nicht einfach ein Denkzettel, sondern eine Gefahr für die Demokratie. Folglich müsse man künftig noch mehr mit den Menschen in Schulen oder auf Marktplätzen ins Gespräch kommen. Von der künftigen Regierung erwartet Hildmann, das Migrationsproblem zu lösen ohne Geflüchtete pauschal zu verurteilen.
Desweiteren hofft das Bündnis für Toleranz, dass nach dem heftigen Wahlkampf jetzt wieder Ruhe in der Politik einkehrt.