Heute können sich die Menschen in Oberfranken auf mehr Polizeipräsenz und Kontrollen im öffentlichen Raum einstellen. Das Polizeipräsidium Oberfranken beteiligt sich am länderübergreifenden «Sicherheitstag».
Es soll heute zahlreiche Kontrollaktionen unter anderem an Bahnhöfen, in Parks und Fußgängerzonen sowie verstärkte Verkehrskontrollen geben. Außerdem will die Polizei mit Aktionen und Infoständen für bestimmte Arten von Kriminalität sensibilisieren, wie etwa Callcenter-Betrug und «Schockanrufe», Fahrraddiebstahl oder Rauschgiftdelikte. Und: Die Polizei stellt ihre verschiedenen Abteilungen vor und informiert über Karrieremöglichkeiten.
Der länderübergreifende Aktionstag soll die umfangreichen Maßnahmen der Polizei zeigen. Jedes Jahr nimmt im Freistaat ein anderes Polizeipräsidium an dem Projekt teil. Auch in Bamberg und Forchheim ist die Polizei vor Ort:
Alles rund ums Thema Fahrraddiebstahl, Drogen – das sollten Sie wissen, kriminalpolizeiliche Beratungsstelle
Infostand zur Thematik Callcenter-Betrug/Schockanruf
Weitere Infos:
Hier die Info der Polizei in Oberfranken:
Sicherheitstag am 13. Mai 2025 in Oberfranken
OBERFRANKEN. Seit Dienstagmorgen, 6 Uhr, beteiligen sich die Dienststellen des Polizeipräsidiums Oberfranken mit umfangreichen Einsatzmaßnahmen am achten länderübergreifenden Sicherheitstag.
Im Zuge der existierenden Kooperationsvereinbarungen zwischen den Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland fanden seit dem Jahr 2019 bereits mehrere länderübergreifende Sicherheitstage mit dem Handlungsschwerpunkt „Sicherheit im öffentlichen Raum“ statt.
Die Konzipierung und Durchführung des achten Sicherheitstages in Bayern am Dienstag, 13. Mai 2025 liegt in der Verantwortung des Polizeipräsidiums Oberfranken. Alle oberfränkischen Kriminal- und Schutzpolizeidienststellen sind an diesem Aktionstag in verschiedene Einsatzmaßnahmen eingebunden.
Ziel des gemeinsamen Aktionstages ist eine positive Beeinflussung der Sicherheit im öffentlichen Raum durch ein intensives und koordiniertes polizeiliches Vorgehen. Er dient insbesondere dazu, die umfangreichen Maßnahmen der Polizei sichtbar zu machen. Ferner haben interessierte Bürgerinnen und Bürger an diesem Tag die Gelegenheit, sich an zahlreichen Informations- und Präventionsständen zu informieren.
Die Kooperationspartner führen deshalb zukünftig regelmäßig länderübergreifende Fahndungs- und Kontrollaktionen durch. Dabei wird konsequent gegen Straftaten im öffentlichen Raum vorgegangen. Begleitend hierzu stehen interessierten Bürgerinnen und Bürgern vielfältige Informations- und Präventionsangebote, insbesondere an zentral platzierten Infoständen, zur Verfügung.
Die oberfränkische Polizei beabsichtigt durch eine proaktive mediale Begleitung das umfangreiche Einsatzgeschehen sichtbar zu machen und der Öffentlichkeit ein repräsentatives Bild der breit gefächerten Maßnahmen zu vermitteln.
Parallel dazu begleitet die Polizei Oberfranken ausgewählte Einsätze am Sicherheitstag unter #WirzeigenEinsatz auf den bereits bestehenden Social Media-Kanälen X (vormals Twitter), Facebook, Instagram sowie dem neu geschaffenen WhatsApp-Kanal.
Hier ein weiterer Polizeibericht:
Sicherheitstag in Oberfranken mit vielfältigen Aktionen
OBERFRANKEN. Mit umfangreichen und vielseitigen Einsatzmaßnahmen beteiligten sich alle Dienststellen des Polizeipräsidiums Oberfranken am Dienstag, 13. Mai 2025, erfolgreich am achten länderübergreifenden Sicherheitstag.
Auf Grundlage bestehender Kooperationsvereinbarungen zwischen Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland finden seit 2019 regelmäßig länderübergreifende Sicherheitstage mit dem Fokus auf „Sicherheit im öffentlichen Raum“ statt.
Das Polizeipräsidium Oberfranken war für die Planung und Durchführung des achten Sicherheitstags verantwortlich – unter Beteiligung sämtlicher Kriminal- und Schutzpolizeidienststellen in Oberfranken.
Vielfältige Einsatzmaßnahmen zur Straftatenbekämpfung und Prävention
Im Regierungsbezirk Oberfranken fanden am Dienstag, im Zeitraum von 6 Uhr bis 22 Uhr, knapp 100 verschiedene Einsatzmaßnahmen statt. So waren die Beamtinnen und Beamten bei Fahndungskontrollen im grenznahen Raum, Geschwindigkeits- und Abstandskontrollen, Alkohol- und Drogenkontrollen, Fahrradkontrollen, Maßnahmen zur Schulwegsicherung, Informations- und Präventionsständen zu verschiedensten Themen, Kontrollen von Asylbewerberunterkünften, Rotlichtkontrollen, Fußstreifen und vielem mehr im Einsatz.
Über 550 Einsatzkräfte beteiligten sich am Sicherheitstag in Oberfranken – darunter die Bayerische Bereitschaftspolizei, die Reiterstaffel Mittelfranken, benachbarte Polizeien aus Sachsen und Thüringen und der Tschechischen Republik, die Sicherheitswacht, die Bundespolizei, der Zoll, das Bundesamt für Logistik und Mobilität, das Gewerbeaufsichtsamt sowie Vertreter kommunaler Stellen.
Die Einsatzkräfte kontrollierten im Verlauf des Sicherheitstages rund 1.550 Personen, 1.000 Fahrzeuge und überprüften an die 1.400 Dokumente. Sie nahmen drei Personen fest beziehungsweise in Gewahrsam.
Die Beamten ermitteln nun wegen 32 Vergehen beziehungsweise Verbrechen; insbesondere aufgrund Verstößen nach dem Betäubungsmittel-, Waffen- und Ausländergesetz. Dazu kamen vier Ordnungswidrigkeiten nach dem Waffen- und Ausländergesetz.
Weiterhin deckten die Einsatzkräfte fünf Verkehrsstraftaten auf und stoppten mehrere Fahrten unter Alkoholeinfluss. In drei Fällen kam es sogar zu Fahrtuntersagungen aufgrund Erlöschens der Betriebserlaubnis. Ferner beschlagnahmten sie kleinere Mengen Crystal, Methamphetamin und Ecstasy.
Überhöhte Geschwindigkeit bleibt leider ein Dauerbrenner – wie die Auswertung zeigt, war sie im Aktionszeitraum für den Großteil der rund 400 festgestellten Verkehrsordnungswidrigkeiten verantwortlich.
An den verschiedenen Informations- und Präventionsständen im Regierungsbezirk informierten sich etwa 1.150 Bürgerinnen und Bürger.
Polizeivizepräsident Ulrich Rothdauscher war am Einsatztag an mehreren Orten in der Region präsent und informierte sich direkt über die Aktionen.
Besondere Kontrollen und Ereignisse am Sicherheitstag
Bei einer Geschwindigkeitsmessung der Verkehrspolizei Coburg auf der Autobahn A73 wurde ein Fahrzeugführer bei erlaubten 60 Stundenkilometern mit 152 Stundenkilometern gemessen und angezeigt.
Im Rahmen grenzüberschreitender Kontrollen im Schienenverkehr stellten Beamte der Grenzpolizei Selb und der Bundespolizei einen allein reisenden achtjährigen Jungen fest. Ermittlungen ergaben, dass der Junge aus dem Raum Nürnberg stammt und unbemerkt aus der Schule weggelaufen war. Laut Angaben der Eltern fährt er gerne mit Bus und Bahn. Bevor er tatsächlich nach Tschechien ausreisen konnte, übergaben die Beamten ihn wohlbehalten an seine Erziehungsberechtigten.
Bei einer groß angelegten Kontrollaktion auf der A70 stießen Fahnder der Verkehrspolizei Bamberg in einem Audi auf ein professionell eingerichtetes Schmuggelversteck. Darin befanden sich hochwertige Parfums, Markenbekleidung sowie Bargeld im mittleren vierstelligen Eurobereich. Außerdem entdeckten die Polizisten zwei sogenannte „Jammer“ – Geräte, die Funkverbindungen stören und in Deutschland verboten sind.
Im Zuge einer Fahrradkontrollstelle in Bischberg, Landkreis Bamberg, kontrollierten Beamte der Polizei Bamberg-Land einen E-Bike-Fahrer, der technische Veränderungen an seinem Rad vorgenommen hatte. Durch die Manipulation konnte das E-Bike deutlich schneller fahren als erlaubt. Damit wurde das Fahrzeug rechtlich zu einem fahrerlaubnispflichtigen Kraftfahrzeug – die hierfür notwendige Fahrerlaubnis konnte der Mann jedoch nicht vorweisen. Er muss sich nun wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis strafrechtlich verantworten.
Für Aufsehen sorgte in Coburg eine herrenlose Schildkröte, die ein Passant am Infostand der Polizei abgab. Das Tier war in einem Gartenzaun steckengeblieben und offenbar ausgebüxt. Zwei Mitglieder der Sicherheitswacht nahmen sich der Sache an und konnten die Besitzerin dank gezielter Nachfragen schnell ausfindig machen. Die Schildkröte „Guggi“ wurde bereits 1925 zur Einschulung verschenkt und lebt seither im selben Haus – ein echter Familienveteran mit Panzer. Ein Einsatz, der zeigt: Der Sicherheitstag wirkt – auch für tierische Ausreißer.
Begleitung des Sicherheitstages auch auf den Social Media-Kanälen
Das Polizeipräsidium Oberfranken begleitete das gesamte Einsatzgeschehen unter dem Hashtag #WirzeigenEinsatz auf den sozialen Medien X (vormals Twitter), Facebook, Instagram und dem neuen WhatsApp-Kanal.
An den Einsatzstellen wie auch über Social Media bekamen die Polizisten viele positive Rückmeldungen für ihre Arbeit.
Polizeivizepräsident Ulrich Rothdauscher zeigte sich am Ende des Sicherheitstages zufrieden: „Mit großem Engagement waren die Beamtinnen und Beamten bei zahlreichen Maßnahmen im Einsatz und machten ihr polizeiliches Handeln dabei so transparent wie möglich. Auch durch zahlreiche Gespräche konnten wir dazu beitragen, dass die Bürgerinnen und Bürger in Oberfranken weiterhin sicher leben können.“