Bei den Stadtwerken Bamberg sorgt ein Vorfall auch noch nach Tagen für Aufsehen: Auf dem Betriebshof in der Georgenstraße wurde ein abgestellter Bus beschädigt – offenbar sogar beschossen. Mitarbeiter entdeckten vor einer Woche eine kaputte Scheibe, die Polizei fand später ein millimetergroßes Einschussloch und ein passendes Stahlkügelchen. Vermutlich wurde mit einem Luftgewehr oder einer Zwille (Schleuder) geschossen, so ein Polizeisprecher auf Radio Bamberg Nachfrage.
Ob der Angriff mit den jüngsten Anwohnerprotesten gegen den Lärm der E-Busse beim Laden zusammenhängt, ist unklar. Die Stadtwerke schließen aber nichts aus. Sprecher Jan Giersberg betont, man nehme die Sorgen der Anwohner ernst, aber auch die Ängste der Mitarbeiter:
Ein Schuss auf einen Bus, das ist kein dummer Jungen Streich. Deshalb haben wir die Kameraüberwachung intensiviert. Wir haben die Zugangsbeschränkungen zu unseren Gebäuden eingerichtet und es soll auch Tore und Schranken geben, damit nicht mehr jeder auf dieses Gelände dort an der Georgenstraße kommen kann.
Außerdem werden die E-Busse nachts sowie an Sonn- und Feiertagen nicht mehr geladen. Weitere Maßnahmen und ein runder Tisch mit den Anwohnern sind geplant.