Gesellschaft

Reiter: «Verwahrlosungstendenzen» am Münchner Hauptbahnhof

23. April 2024 , 18:49 Uhr

Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) sieht rund um den Hauptbahnhof der Landeshauptstadt «Verwahrlosungstendenzen». Diese entstünden insbesondere durch Leerstände ganzer Gebäudekomplexe sowie Baustellen in der unmittelbaren Umgebung, sagte er laut Mitteilung am Dienstag bei der Sitzung des Kreisverwaltungsausschusses. Daher habe er eine Task Force unter Federführung des Kreisverwaltungsreferates einberufen. Diese solle «sofort Maßnahmen ergreifen, um hier wieder vernünftige Zuständige zu erreichen».

Bei der Sitzung des Kreisverwaltungsausschusses wurde auch der Sicherheitsbericht der Polizei vorgestellt. «Ich freue mich sehr, dass die Landeshauptstadt weiterhin die sicherste Großstadt Deutschlands ist – und das bereits zum 48. Mal», sagte Reiter. Jedoch zeige sich, dass gerade rund um den Hauptbahnhof die Zahl der Delikte ansteige.

Der Ausschuss verlängerte einem Rathaussprecher zufolge zudem das Alkoholverbot auf den öffentlichen Flächen im Münchner Hauptbahnhof bis zum 30. April 2028. In die Entscheidung seien Stellungnahmen und Forderungen der Sicherheitsbehörden, der Sozialträger und des Handels einbezogen worden.

Die Verordnung bezieht den Bahnhofsvorplatz sowie Teile der Bayerstraße und der Arnulfstraße ein. Der Alkoholkonsum auf Flächen außerhalb dieses Bereichs bleibt möglich. Polizei und Kommunaler Außendienst kontrollieren den Angaben nach die Einhaltung des Verbots. Bei Verstößen drohen Bußgelder und je nach Häufigkeit auch Aufenthaltsverbote.

Quelle: dpa

zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

16.05.2024 Umstrittenes Treffen von Studentenverbindungen in Coburg Mit Fackelzug und Festkommers trifft sich an Pfingsten der Coburger Convent, ein Zusammenschluss von Studentenverbindungen, Landsmannschaften und Turnerschaften. Das gefällt nicht jedem. 14.05.2024 Bisher kein Vergleich zur Räumung des Schlachthofs Eine Tierschutzorganisation veröffentlicht Videoaufnahmen aus einem Schlachthof in Aschaffenburg, wo Beschäftigte Schweine und Rinder mit Elektroschockern traktieren. Die Stadt kündigt dem Betreiber - doch der will nicht weichen. 25.04.2024 Kein Spaß!: Witze-Automat in Nürnberg gestohlen Ausgelacht: Unbekannte haben einen Witze-Automaten in Nürnberg gestohlen. Den umgebauten Kaugummi-Automaten hatte der Kabarettist Oliver Tissot im Jahr 2018 an seine Hauswand geschraubt. Für 20 Cent konnten Menschen dort Kapseln mit lustigen Sprüchen ziehen. In einer Nacht- und Nebelaktion habe jemand diesen nun mit Werkzeug abmontiert und entwendet, teilte Tissot am Donnerstag mit. Die Polizei 23.04.2024 Räumungsklage gegen Schlachthof: Mitte Mai vor Gericht Der Streit um die Räumung des Schlachthofs Aschaffenburg landet Mitte Mai vor Gericht. Für die Räumungsklage der Stadt gegen den Schlachthofbetreiber sei ein Verhandlungstermin am 14. Mai bestimmt worden, teilte eine Sprecherin des Landgerichts Aschaffenburg am Dienstag mit. Die Stadt hatte dem Schlachthof im vorigen Jahr nach einem Skandal um mutmaßliche Tierrechtsverstöße den Pachtvertrag gekündigt