Verbände

Neuer BRK-Chef will für mehr Transparenz sorgen

24. November 2025 , 07:15 Uhr

Seit gut einer Woche ist Hans-Michael Weisky als Präsident des Bayerischen Roten Kreuzes im Amt. Nun teilt er seine Pläne mit.

Der neu gewählte Präsident des Bayerischen Roten Kreuzes, Hans-Michael Weisky, setzt nach eigenen Worten auf mehr Transparenz und Geschlossenheit. «Der haupt- wie ehrenamtliche Neustart an der BRK-Spitze ist für mich die Grundlage dafür, dass wieder Ruhe in unseren Verband einkehren kann», sagte Weisky gut eine Woche nach seiner Wahl bei der Landesversammlung in Deggendorf und verwies auf zurückliegende, BRK-interne Konflikte und den damit verbundenen Vertrauensverlust.

Ruhe sei aber nicht als Stillstand zu verstehen, sagte Weisky. «Sie soll es uns ermöglichen, uns wieder stärker auf das Wesentliche zu konzentrieren – darauf, wie wir den Menschen in Bayern noch besser helfen können.» Die Amtszeit des 67-Jährigen beträgt vier Jahre. Als Vize-Präsidenten stehen ihm Mechthilde Wittmann und Andreas Hanna-Krahl zur Seite.

Demografie, Finanzen, Fachkräftemangel

Der Präsident kündigte eine Aufarbeitung offener Fragen zu Strukturen, Zuständigkeiten und Finanzen an. Gerade beim Thema Finanzen seien zwar umfangreiche Konzepte erarbeitet worden, diese im Verband aber nur unzureichend angekommen. Das habe Vertrauen gekostet, sagte Weisky. Er wolle Vertrauen in die Strukturen des BRK stärken – in die Bezirksverbände ebenso wie in die Landesgeschäftsstelle – und Klarheit in den Finanzen schaffen. «Daran möchte ich mich messen lassen.»

Zu den anstehenden Herausforderungen zählt das BRK den demografischen Wandel, den Fachkräftemangel sowie die Finanzen im Sozial-, Gesundheits- und Pflegebereich.

Um in schwierigen Zeiten bestehen zu können, sei der Zusammenhalt innerhalb des BRK wichtig: Haupt- und Ehrenamtliche aller Ebenen sollen wieder zusammenrücken, so Weisky. «Mein größter Wunsch ist, dass wir uns im BRK wieder stärker als das erleben, was wir sind: eine starke, vielfältige und menschliche Organisation, die ein Ziel eint – Menschen in Not zu helfen.»

Quelle: dpa

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