Nach den Razzien in mehreren Restaurants in Bayern und Baden-Württemberg – darunter auch eines in Forchheim – im Juli gibt es erste Anklagen. Im Fokus steht ein 36-jähriger Bauunternehmer, der beim Umbau von zwei Lokalen in Mittelfranken Schwarzarbeit betrieben haben soll. Friedrich Weitner, Leitender Oberstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Ansbach:
„Der Angeschuldigte soll als Bauunternehmer zwei Restaurants renoviert haben. Dabei soll er unter anderem Personen eingesetzt haben, welche sich illegal im Bundesgebiet aufhielten […]. Das erfüllt den Tatbestand des gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern. Hinzu kommt, dass auch die Sozialversicherungsbeiträge nicht ordnungsgemäß abgeführt worden sein sollen.“
Dadurch sei ein Schaden von mehr als 5.000 Euro für die Sozialkassen entstanden, so Weitner. Dem Mann droht im Falle einer Verurteilung eine Freiheitsstrafe von bis zu 15 Jahren. Die Ermittlungen zu weiteren Fällen – auch in Forchheim – laufen noch.