Landeshauptstadt

München lässt bekannten Platz ergrünen

10. Dezember 2025 , 13:11 Uhr

Opernbesucher kennen ihn, Besucher der Residenz und Flaneure auf der Maximilianstraße ohnehin: Der Max-Joseph-Platz in München ist umgestaltet worden - und erinnert OB Reiter nun an Italien.

Rollrasen statt Asphalt: Der Max-Joseph-Platz in München direkt im Umfeld von Staatsoper, Residenz und Maximilianstraße ist umgestaltet worden. Und zwar so, dass Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) stark an Italien denkt: «Das kommt meiner Vorstellung einer italienischen Piazza schon näher und ich bin mir sicher, dass der Platz ein Publikumserfolg und ganzjährig Einheimische und Touristen anziehen wird», sagte er nach Angaben der Stadt.

Entstanden ist ein Wegesystem, das auf das Denkmal des ersten bayerischen Königs Max I. Joseph (1756-1825) zuläuft. Dabei orientierten sich die Verantwortlichen an ein historisches Planungskonzept aus dem Umfeld von Leo von Klenze, der den Platz Anfang des 19. Jahrhunderts erstmals gestaltet hatte, wie die Stadt weiter mitteilte. Zwischen den Wegen liegen nun acht Rasenfelder, die, so heißt es bei der Kommune, zu einem «besseren Mikroklima im Herzen der Stadt» beitragen sollen.

Ab dem Frühjahr soll es auf dem Rasen Möblierung geben, auch Rundbänke um große Pflanzgefäße bieten Sitzgelegenheiten im Randbereich des Platzes. Die Zufahrt zur Tiefgarage sei deutlich schmaler geworden, die Flanier und Aufenthaltsflächen vor Residenztheater und Oper dagegen breiter, hieß es weiter. Seit August 2024 liefen die Arbeiten zur Umgestaltung, die Kosten liegen bei 3,87 Millionen.

«Grüner Salon» statt Steinwüste

Zufrieden mit dem Ergebnis ist auch Mathias Pfeil, Generalkonservator des Landesamts für Denkmalpflege. Der Platz gehöre zur «ersten Reihe europäischer Stadtbaukunst und ist für München von großer Bedeutung», sagte er laut Mitteilung. «Gleichzeitig ist er eine wertvolle Freifläche mitten in einer vom Klimawandel geprägten Großstadt.»

Die Münchner Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer sagte: Der Max-Joseph-Platz sei «keine Stein- und Asphaltwüste mehr, sondern ein grüner Salon umgeben von Kultur und Geschichte.»

Quelle: dpa

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