Fußball-WM

Müller skeptisch: Messis WM-Teilnahme könnte Team verändern

23. Dezember 2025 , 12:40 Uhr

Thomas Müller sieht eine mögliche WM-Teilnahme von Argentiniens Fußball-Held Lionel Messi durchaus kritisch. Wie schätzt die Bayern-Legende die Chancen für das deutsche Team ein?

Nach Meinung von Thomas Müller würde eine WM-Teilnahme von Fußball-Ikone Lionel Messi Titelverteidiger Argentinien nicht zwangsläufig besser machen. «Es wäre ein interessantes Projekt aus meiner Sicht, wenn er dabei wäre. Das könnte natürlich auch die ganze Statik dieser Mannschaft verändern – ob zum Guten oder zum Schlechten», sagte Müller in einem Interview bei Magenta-TV.

Messi (38), der Müller vor wenigen Wochen noch im Finale der US-Liga MLS gegenübergestanden hatte, macht seine Teilnahme am XXL-Turnier in den USA, Mexiko und Kanada von seiner körperlichen Verfassung abhängig. An fünf WM-Endrunden hat der achtmalige Ballon-d’Or-Sieger bereits teilgenommen – 2022 krönte er sich mit Argentinien zum Weltmeister. 

Mit Messi im Team müssten sich Mitspieler und Trainer anpassen, befand Müller. In Erinnerung ans jüngste Aufeinandertreffen sagte der Profi der Vancouver Whitecaps: «Wenn er dann am Ball war, ist er halt total explodiert und in den richtigen Räumen explodiert und hat dann wirklich viele Dinge initiiert. Ob das jetzt aus dem Stegreif auf internationalem Weltniveau auch so funktionieren würde, bezweifle ich.» Argentinien als WM-Favorit habe er aber «dick auf dem Zettel», sagte der Weltmeister von 2014, der im Sommer selbst als TV-Experte im Einsatz ist.

Müller zur deutschen Auslosung: «Pflicht-Weiterkommen»

Ob er dem deutschen Team den Titel zutraue, verriet der langjährige Bundesliga-Profi des FC Bayern München nicht. Mit Blick auf die Gruppenauslosung sagte Müller aber: «Auf den ersten Blick, wenn man die Namen der Gegner so liest, ist es natürlich ein Pflicht-Weiterkommen.» 

Curacao sei für ihn ein blinder Fleck. «Mit der Elfenbeinküste haben wir den Afrika-Meister und mit Ecuador den zweiten der südamerikanischen Qualifikationen. Wenn man sich dann die Gesamtkonstellation wieder anschaut, dass die acht besten Gruppendritten aus zwölf Gruppen auch weiterkommen, dann ist das Weiterkommen wieder Pflicht.»

Quelle: dpa

 

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