Gewalttat in Hollywood

Mordanklage - Sohn von Regisseur Reiner erstmals vor Gericht

17. Dezember 2025 , 20:10 Uhr

Der gewaltsame Tod des «Harry und Sally»-Regisseurs Rob Reiner und seiner Frau Michele löst Bestürzung aus. Der Sohn des Paares ist wegen Mordes angeklagt - und jetzt erstmals vor Gericht.

Nach dem gewaltsamen Tod von «Harry und Sally»-Regisseur Rob Reiner und seiner Ehefrau Michele ist der wegen Mordes angeklagte Sohn des Paares erstmals vor Gericht erschienen. Nick Reiner äußerte sich aber zunächst nicht zur Schuld oder Unschuld, wie US-Medien übereinstimmend berichteten. Dafür sei es noch «zu früh», sagte sein Anwalt Alan Jackson. Der nächste Termin sei für den 7. Januar angesetzt.

Es gebe «sehr komplexe und ernsthafte Herausforderungen, die mit diesem Fall verbunden sind», sagte Jackson weiter. Die Öffentlichkeit und die Medien rief er auf, nicht überstürzt zu urteilen. Die Staatsanwaltschaft hatte den 32-Jährigen zuvor wegen zweifachen Mordes angeklagt. Im Falle einer Verurteilung droht ihm eine lebenslange Haft, möglicherweise sogar die Todesstrafe.

Jake und Romy Reiner: Verlust der Eltern «schrecklich»

Nick Reiner war am Sonntagabend festgenommen worden, rund sechs Stunden nachdem die Polizei das getötete Paar in seinem Haus im Stadtteil Brentwood entdeckt hatte. Rob Reiner, Regisseur von Filmhits wie «Harry und Sally», «Misery» und «Eine Frage der Ehre», war 78 Jahre alt. Seine Frau Michele, die als Fotografin gearbeitet hatte, war nach Angaben der Staatsanwaltschaft 70 Jahre alt. Das seit 1989 verheiratete Paar hatte drei gemeinsame Kinder: Jake, Nick, und Romy. Zudem adoptierte der Regisseur die Tochter seiner ersten Ehefrau Penny Marshall. 

Der Verlust ihrer Eltern sei «schrecklich und verheerend», teilten Jake und Romy Reiner in einer gemeinsamen Mitteilung mit. «Worte können nicht einmal ansatzweise den unvorstellbaren Schmerz beschreiben, den wir jeden Augenblick des Tages fühlen. Der schreckliche und verheerende Verlust unserer Eltern, Rob und Michele Reiner, ist etwas, das niemand jemals erleben sollte. Sie waren nicht nur unsere Eltern, sie waren unsere besten Freunde.» Sie baten um den Respekt ihrer Privatsphäre – und darum, dass «unsere Eltern mit den unglaublichen Leben, die sie gelebt haben, und der Liebe, sie gegeben haben, in Erinnerung bleiben».

Quelle: dpa

 

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