Kunden um Hunderttausende Euro betrogen: Polizei durchsucht Sparkassenfiliale und Privatadresse eines Angestellten

26. November 2024 , 15:08 Uhr

Heute Vormittag hat die Kriminalpolizei Schweinfurt die Wohnanwesen eines mutmaßlichen Betrügers und seiner möglichen Komplizen sowie Geschäftsräume eines Geldinstitutes im Stadtgebiet durchsucht. Die erhobenen Vorwürfe wiegen schwer. Der 57-jährige Haupttäter soll als Bankberater eines Schweinfurter Geldinstituts Kunden über Jahre hinweggetäuscht und diese um ihr Geld gebracht haben. Das unrechtmäßig erlangte Geld soll er verwendet haben, um seinen aufwendigen Lebensstil zu finanzieren. Gegen die mutmaßlichen Komplizen wird wegen des Verdachts der Geldwäsche ermittelt.

Die Ermittlungen stehen zum jetzigen Zeitpunkt noch an ihrem Anfang, doch bereits jetzt zeichnet sich ab, dass mehrere Anleger über Jahre hinweg – nach bisheriger Erkenntnis allerdings zum Teil in verjährter Zeit – um mehrere hunderttausend Euro gebracht worden sein könnten. Kriminalbeamte und Wirtschaftskriminalisten der Kriminalpolizei Schweinfurt haben sich nun in einer Ermittlungskommission zusammengefunden um alle Tathandlungen, alle Geschädigten und die gesamte Höhe des Vermögensschadens festzustellen. Die eingeleiteten Strafverfahren stehen dabei unter Federführung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt.

Im Zuge der erfolgreich durchgeführten Durchsuchungsaktion haben die Polizisten nicht nur umfangreiches Beweismaterial gesichert, sondern auch einen von der Staatsanwaltschaft bereits erwirkten Haftbefehl vollstreckt. Den 57-jährigen Tatverdächtigen haben die Einsatzkräfte an seinem Wohnanwesen angetroffen und widerstandslos verhaften können. Morgen wird der Mann dem Ermittlungsrichter am Landgericht Schweinfurt vorgeführt.

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