Es war heute der dritte Tag im Prozess vor dem Bamberger Landgericht gegen den Mann, der die Prostituierte Katina aus Bulgarien getötet haben soll. Der Grund: Sie soll geplant haben, ohne den 74-Jährigen aus dem Landkreis Forchheim nach Bulgarien zu ziehen. Eine Leiche ist bis heute nicht gefunden worden. Der Prozesstag hat auf alle Fälle Einblicke in das Leben der vermutlich toten Katina geliefert. Und damit ins Rotlichtmilieu, in dem sie gearbeitet hat. Aus dem Umfeld stammen auch die drei Zeuginnen, die heute ausgesagt haben. Die Geschäftsführerin des Saunaclubs, in dem Katina tätig war, hat diese als freundlich und zuverlässig beschrieben. Ein Mensch, der sich mit jedem verstanden habe. Zwei Kolleginnen haben das bestätigt. Gleichzeitig auch Unwohlsein dem Angeklagten gegenüber geäußert. Eine von ihnen beschrieb ihr eigenes früheres Verhältnis mit diesem. Der Mann sei ihr komisch vorgekommen, habe von früheren Straftaten berichtet. wäre aber nie aggressiv oder gewalttätig ihr gegenüber gewesen. Drei weitere Zeuginnen, die Katina ebenfalls aus dem Rotlichtmilieu kannten, sind nicht erschienen. Sie alle wohnen nicht in Deutschland, so dass die Justiz hier kein Erscheinen erzwingen kann. Der Prozess wird am kommenden Montag fortgesetzt.