In Franken leuchtet es rund um Weihnachten ganz besonders

18. Dezember 2025 , 05:53 Uhr

Prozessionen und viele Lichter – in der Fränkischen Schweiz locken rund um Weihnachten ganz besondere Feste Ausflügler und Touristen an.

Die Feierlichkeiten haben einen religiösen Ursprung und sind bis heute vor allem ein katholisches Fest: Das Brauchtum geht auf das 18. Jahrhundert zurück, als der Bamberger Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim (1757-1779) Gebetstage für seine Gemeinden einführte. Jede Pfarrei hat auch heute noch ihren festen Tag, an dem dieses Fest begangen wird. Vielerorts wird der Abschluss der Anbetung am Abend mit einer Prozession gefeiert – ähnlich wie an Fronleichnam wird dabei die Monstranz, das ist ein Schaugefäß für die geweihte Hostie, durch die Straßen getragen.

Bekannt wurde das Fest vor allem durch die große Lichterprozession in Pottenstein (Landkreis Bayreuth). Seit Beginn des 20. Jahrhunderts werden hier auf den Felsen rund um den Ort Bergfeuer entzündet. Wenn sich die Prozession dann am Abend durch die Stadt bewegt, leuchten die Feuer an den Felswänden. Termin ist jedes Jahr der 6. Januar.

Den Reigen der Prozessionen eröffnet Oberailsfeld im Ahorntal (Landkreis Bayreuth) am 20. Dezember (Samstag). An Silvester, dem 31. Dezember, findet die Ewige Anbetung in Nankendorf bei Waischenfeld statt. Am 3. Januar kommt noch Obertrubach (Landkreis Forchheim) dazu.

Fakt ist: An den Anbetungstagen kommen abends auch Touristen und Ausflügler in die Orte, um das Spektakel zu bestaunen. Die Tourismuszentrale Fränkische Schweiz schreibt von beeindruckenden Lichterprozessionen und nennt die Termine. Zugleich heißt es aber auch: «Da es sich beim Beschluss der „Ewigen Anbetung“ um einen kirchlichen Brauch handelt, werden die Zuschauer gebeten, den Sinn des Festes zu respektieren, keine Kracher oder Raketen zu zünden und die Prozession nicht durch Lärm zu stören.»

Zur Prozession am 6. Januar in Pottenstein wird in diesem Jahr auch der Bamberger Erzbischof Herwig Gössl erwartet.

Das könnte Dich auch interessieren

11.12.2025 Der Totentanz lebt! 2026 geht es weiter auf dem Bamberger Domplatz Das kam richtig gut an – im November 2024 auf dem Bamberger Domplatz! Das erste Bürgertheaterprojekt „Bamberger Totentanz“. Alle waren begeistert, von den Mitwirkenden, über die Zuschauer bis hin zur bundesweiten Presse. Und jetzt gibt Neuigkeiten. Denn: der Totentanz lebt – auch 2026. Mit einer neuen Inszenierung und dem 1.“Bamberger Totentanz-Festival“ wird 2026 eine Fortsetzung 09.12.2025 „Nauf auf die Keller!“ Winterzauber im Forchheimer Kellerwald Vom 30. Januar bis 1. Februar 2026 steigt der Winterzauber im Forchheimer Kellerwald. Zum bereits vierten Mal lädt die Stadt zum märchenhaften Winterwald-Wochenende ein, nachdem das beliebte Event ursprünglich wegen der knappen Stadtkasse gestrichen werden sollte. Forchheims zweiter Bürgermeister Udo Schönfelder sagt dazu im Radio Bamberg Interview: „Bei diesem Thema blutet mir natürlich etwas das 26.11.2025 Weihnachtsglück in Forchheim Dort steht wieder der große Adventskalender an der Kaiserpfalz vor der Tür. Vom 1. bis 24. Dezember öffnet sich dort jeden Abend um 17:15 Uhr ein digitales Türchen, begleitet von einer Lichtershow und der Ziehung des Tagespreises. Der Höhepunkt ist wie jedes Jahr an Heiligabend: Dann wird der Hauptgewinn der Weihnachtslotterie verlost – diesmal ein 20.11.2025 In Bamberg steht der Haushalt 2026 Kämmerer Bertram Felix plant ein Gesamtvolumen von rund 424 Millionen Euro – deutlich mehr als im Vorjahr. Grund sind steigende Pflichtaufgaben, vor allem in der Jugendhilfe und höhere Personalkosten. Für Zuschüsse und Zuweisungen sind knapp 89 Millionen Euro vorgesehen, davon über 53 Millionen für Kitas und Horte und 35 Millionen für Soziales und Jugendhilfe. Gestern