Wohnungsbau

Immobiliengeschäft in Bayern wächst gegen den Bundestrend

24. April 2024 , 15:22 Uhr

Die Immobilienumsätze in Bayern sind im ersten Quartal auf niedrigem Niveau um 6,5 Prozent gestiegen. Deutschlandweit seien sie dagegen um 9 Prozent gesunken, teilte das IVD-Marktforschungsinstitut am Mittwoch in München mit. Das gehe aus den Grunderwerbsteuer-Einnahmen der Finanzverwaltung hervor.

In Bayern wurden laut IVD im ersten Quartal 2022 noch Immobilien für 19,4 Milliarden Euro umgesetzt, im ersten Quartal 2023 nur noch 11,0 Milliarden Euro. Hohe Bau- und Energiekosten, Inflation und steigende Zinsen hatten die Nachfrage einbrechen lassen. Im ersten Quartal des laufenden Jahres stiegen die Umsätze nun leicht auf 11,7 Milliarden Euro. Die Zinsen für Wohnungsbaukredite zeigten zu Jahresbeginn gegenüber Dezember leicht nach unten. Aber «potenzielle Käufer sind nach wie vor zurückhaltend und prüfen ihre Entscheidungen sorgfältig, nicht zuletzt aufgrund der gestiegenen allgemeinen Lebenshaltungskosten sowie unsicherer wirtschaftlicher Aussichten», sagte Institutsleiter Stephan Kippes. Impulse erhofft die Branche von einer Senkung der Leitzinsen Mitte des Jahres.

Quelle: dpa

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