Einen besonderen Gottesdienst gab es gestern Abend im Bamberger Dom: Grund war die Rückführung einer bedeutenden Heinrichsreliquie aus dem „Germanicum“ in Rom. Dabei handelte es sich um die Gebeine des Bistumsgründers Kaiser Heinrich dem Zweiten, die gestern im Kaisergrab des Doms bestattet wurden. In seiner Predigt sagte Erzbischof Herwig Gössl: „Die wissenschaftliche Untersuchung der Beine haben ergeben, dass Heinrich zeitlebens Beschwerden beim Gehen hatte.“ Trotz dieser Probleme sei er damals im ganzen Reich unterwegs gewesen. Das von Tilmann Riemenschneider im 16. Jahrhundert geschaffene Grabmal des Kaiserpaares Heinrich und Kunigunde gehört heute zu den Hauptsehenswürdigkeiten des Bamberger Doms.