Trauer

Hammerwurf-Olympiasieger Bondarchuk gestorben

25. Dezember 2025 , 14:52 Uhr

Anatoliy Bondarchuk ist im Hammerwerfen eine Legende. Er war der erste Mann, der die 75-Meter-Marke knackte. Jetzt ist er gestorben.

Der ehemalige ukrainische Hammerwerfer Anatoliy Bondarchuk ist im Alter von 85 Jahren gestorben. Wie der Europäische Leichtathletikverband mitteilte, starb der Olympiasieger von 1972 am 23. Dezember.

Bondarchuk gelang 1969 der Durchbruch: Bei der Europameisterschaft in Athen schleuderte er, damals noch für die Sowjetunion, den Hammer auf die Weltrekordweite von 74,68 Metern. Nur rund einen Monat später war er dann mit der neuen Rekordweite von 75,48 Metern der erste Hammerwerfer, der die 75-Meter-Marke durchbrach. 

Erst 1971 übertraf ihn der Deutsche Walter Schmidt (76,40 Meter). 1972 krönte Bondarchuk seine Karriere mit dem Olympiasieg in München.

Auch als Trainer erfolgreich

Nach dem Ende seiner sportlichen Karriere bei den Olympischen Spielen 1976, wo er Bronze holte, wurde Bondarchuk Trainer. Er betreute zunächst Athleten aus der Sowjetunion, dann auch aus Portugal und Kuwait.

Seine größten Erfolge feierte er mit dem gebürtigen Russen Juri Sedych, der 1976 und 1980 Olympia-Gold gewann. Bei der EM 1986 in Stuttgart erzielte er mit 86,74 Metern den immer noch gültigen Weltrekord im Hammerwurf. Zudem wurde Sedych, der im September 2021 starb, 1991 Weltmeister. 

Bondarchuk zog Mitte der 2000er Jahre nach Kanada und trainierte dort darunter anderem den Kugelstoßer Dylan Armstrong, Olympia-Dritter von 2008. Auch Hammerwurf-Olympiasieger und Weltmeister im Hammerwurf, Ethan Katzberg, beriet er.

Quelle: dpa

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