Sie rennen eigentlich bei jedem Wetter gerne draußen durch den Garten – gerade liegen viele Kinder flach aber. Die aktuelle Grippewelle erwischt vor allem Kinder bis zu acht Jahren – oft mit schwerem Verlauf, teilt die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie mit. In der Region Bamberg-Forchheim geht es den Kindern aber weitaus besser, so der Hirschaider Kinderarzt Gerhard Hammon:
„Ich habe nicht den Eindruck, dass die Fallzahlen so viel höher sind als in den letzten Jahren. Wir haben es gefühlt etwas gedrängter. Also die Influenza-Epidemie ist jetzt innerhalb von zwei Wochen über uns hereingebrochen. Das kommt manchmal ein bisschen langsamer.“
Wichtig ist eine gute Hygiene etwa durch regelmäßiges Händewaschen, so Hammon weiter. Außerdem kann für Menschen mit Vorerkrankung eine Grippeimpfung hilfreich sein.
Die Sozialstiftung Bamberg erklärt gegenüber Radio Bamberg, dass auch in der Kinderklinik Bamberg aktuell eine Häufung von Atemwegsinfektionen, die eine stationäre Behandlung erforderlich machen, vorliegt. Es handele sich hierbei etwa jeweils zur Hälfte um Influenza A und B-Infektionen und RSV-Infektionen. Durch das hohe Patientenaufkommen kommt es leider an einzelnen Tagen schon zu Engpässen bezüglich der stationären Aufnahmekapazität und dadurch bedingt auch zu längeren Wartezeiten in der Kinder-Notaufnahme. Man bemühe sich trotzdem nach Kräften, für alle Kinder, die eine stationäre Behandlung benötigen, noch ein freies Bett zu schaffen.