Friedlicher Jahreswechsel in Oberfranken

01. Januar 2024 , 15:51 Uhr

Die Silvesternacht verlief aus Sicht der Polizei Oberfranken größtenteils friedlich. Die Polizisten waren mit der Abarbeitung von 103 Einsätzen beschäftigt. Darunter waren 38 Ruhestörungen, 21 Sachbeschädigungen, 29 Körperverletzungsdelikte und 15 Verkehrsunfälle. Insgesamt rutschten die Oberfranken friedlich ins neue Jahr.

 

Brände

Aus bislang unbekannter Ursache geriet eine freistehende Feldscheune gegen 01.10 Uhr in Bad Staffelstein in Brand. Die eintreffende Feuerwehr konnte das vollständige Abbrennen der Scheune nicht verhindern. Es entstand ein Schaden im hohen fünfstelligen Bereich.

 

Gegen 1.50 Uhr bemerkte ein Landwirt auf seinem landwirtschaftlichen Anwesen in Burgkunstadt einen Brand in einem Nebengebäude mit Hackschnitzelheizung. Auch hier brannte das Gebäude vollständig ab. Es entstand ein Schaden in Höhe von zirka 150.000 Euro. Die Brandursache ist noch unbekannt.

 

Sachbeschädigung

In Bamberg wurde gegen 02.20 Uhr neben dem Kraftrad eines 19-jährigen Rumänen eine Feuerwerkbatterie abgebrannt. Das Motorrad geriet in Vollbrand. In der weiteren Folge wurde dabei auch eine angrenzende Fassade eines Mehrfamilienhauses erheblich beschädigt. Der Gesamtschaden wird auf 50.000 Euro geschätzt.

 

Oberfrankenweit entstand bei den 21 aufgenommenen Sachbeschädigungen ein Schaden von über 100.000 Euro.

 

Körperverletzung durch Feuerwerkskörper

Kurz nach Mitternacht wurde in Hof aus einer Personengruppe in der Nähe der St-Marien-Kirche eine Silvesterrakete abgeschossen. Die Rakete traf eine 34-jährige Frau an der Brust, wurde nach oben abgelenkt und explodierte auf Höhe ihrer linken Gesichtshälfte. Sie erlitt hierbei blutende Gesichts- und Brandverletzungen, sowie ein Knalltrauma. Der Tatverdächtige ist bislang unbekannt.

 

Im Regierungsbezirk wurden insgesamt 29 Körperverletzungsdelikten angezeigt. Die Verletzungen der Frau sollten die schwersten bleiben.

 

Verkehr

Im Rahmen einer Kontrolle stellte eine Streife bei einem 43-jährigen Autofahrer fest, dass dieser stark alkoholisiert war und zudem eine Schreckschusswaffe mit sich führte. Im Rahmen der Folgemaßnahmen leistete der Mann heftigen Widerstand und verletzte dabei einen Beamten leicht.

 

In Coburg wurde ein 23-Jähriger gleich zweimal auffällig. Kurz vor Mitternacht stoppten ihn Beamte mit seinem E-Scooter. Da der Mann offensichtlich unter dem Einfluss von Betäubungsmittel stand, wurde die Fahrt unterbunden und eine Blutentnahme durchgeführt. Gerade einmal zwei Stunden nach seiner Entlassung wurde er jedoch erneut mit einem anderen E-Scooter angetroffen. Erneut musste er sich dem Prozedere unterziehen.

 

Insgesamt kam es in der Silvesternacht in Oberfranken zu 15 Verkehrsunfällen. Hierbei wurde eine Person verletzt und es entstand ein Sachschaden in Höhe von zirka 36.000 Euro.

 

Bezugnehmend auf die Pressemeldung zur Silvesterbilanz 2023/24 der Polizei Oberfranken wird zum besseren Verständnis darauf hingewiesen, dass die angegebene Anzahl von 103 Einsätzen sich lediglich auf Einsätze bezieht, welche einen unmittelbaren Zusammenhang mit der Silvesternacht hatten.

Die Gesamtzahl der Einsätze der Polizei Oberfranken im Zeitraum von 19 – 7 Uhr betrug 278 Einsätze.

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