Klingt gut, macht aber Probleme: Drei neue EU-Verordnungen sollen Umwelt und Menschenrechte schützen – doch für kleinere Firmen sind die Pläne kaum machbar, warnt die IHK für Oberfranken Bayreuth. Konkret geht es um die Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten, den sogenannten CO2-Grenzausgleich und ein Verbot von Produkten aus Zwangsarbeit. Die Industrie- und Handelskammer betont: Die Ziele sind richtig, der Aufwand für kleine und mittlere Unternehmen aber viel zu hoch. Beispiel Entwaldung: Gut, dass die EU die Verordnung wohl um ein Jahr verschiebt, sagt die IHK – wichtiger wäre aber eine deutliche Vereinfachung. Auch beim CO2-Grenzausgleich fordert sie eine bessere Balance zwischen fairem Wettbewerb und Bürokratie. Und beim Zwangsarbeits-Verbot brauchen Unternehmen vor allem Rechtssicherheit und praxistaugliche Vorgaben.
Die IHK setzt sich dafür ein, dass die EU ihre Regeln so gestaltet, dass sie für alle Unternehmen – und nicht nur für die Großen – umsetzbar bleiben.