Als eine wegweisende Orientierung für die Weltkirche und alle Menschen hat der Bamberger Erzbischof Herwig Gössl das erste offizielle Lehrschreiben von Papst Leo dem Vierzehnten gewürdigt: Das teilte die Pressestelle des Erzbistums mit.
In einer Zeit, in der sich das Handeln der Politik zunehmend den Interessen der Wirtschaft unterordne, erinnere das Dokument daran, dass der Mensch – besonders der Arme und Schwache – im Mittelpunkt stehen müsse, so Gössl.
In seinem Schreiben mit dem Titel „Dilexi te“ (übersetzt: Ich habe dich geliebt) ruft Papst Leo der Vierzehnte – wörtlich – dazu auf, „Strukturen der Ungerechtigkeit mit der Kraft des Guten zu erkennen und zu zerstören“.
Dabei übernimmt er auch die Kapitalismuskritik seines Vorgängers Franziskus, auf dessen Vorarbeiten Leo zufolge das Schreiben zurückgeht.