Fernsehen

«Echt cool» - Ylvi Unertl über ihre Rolle im «Bergdoktor»

30. Dezember 2025 , 10:26 Uhr

Sie ist erst 13 Jahre alt, aber schon ein alter Hase im Fernsehgeschäft: Die Schülerin Ylvi Unertl steht seit 2018 für die ZDF-Serie «Der Bergdoktor» vor der Kamera. Auch in Staffel 19 ist sie dabei.

«Der Bergdoktor» geht in die 19. Staffel. Nicht nur Fans fiebern dem Start des ZDF-Quotenhits entgegen, auch Ylvi Unertl ist gespannt: Die 13-Jährige spielt die Rolle der Sophia Gruber, die Nichte des Bergdoktors. «Ich kann es nicht abwarten», sagt die Schülerin. Sie hat die neuen Folgen auch noch nicht gesehen. Im Fernsehen ausgestrahlt wird die Staffel ab 8. Januar. Online abrufbar ist sie bereits ab 1. Januar.

Die Rolle der Sophia hat im Laufe der Jahre immer mehr Gewicht bekommen. Davon können sich die Zuschauer in der 19. Staffel überzeugen. Gleich in der ersten Folge mit dem Titel «Neuanfänge» ist Sophia alias Ylvi sehr präsent: Sie lernt ein neu zugezogenes Mädchen kennen, Mia, das schwer krank ist. Sophia macht sich Sorgen und informiert ihren Onkel Dr. Martin Gruber (Hans Sigl).

Dann zeigt auch Mias Bruder Noah Symptome. Die Eltern der Geschwister müssen eine schwierige Entscheidung treffen. Zu Hause auf dem Gruberhof mischt Sophia ihre Familie mit kessen Sprüchen auf.

Im Interview erzählt Nachwuchsdarstellerin Ylvi Unertl der Deutschen Presse-Agentur, wie sie Schule und Schauspielerei unter einen Hut bekommt.

Tipps von den Kollegen

Seit sieben Jahren spielt die Schülerin, die in der Nähe von München wohnt, in der Erfolgsserie mit. Damals sei sie bei einem Casting ausgewählt worden. Sie habe Szenen mit ihren TV-Eltern Heiko Ruprecht und Nathalie O’Hara spielen und dabei improvisieren müssen.

Neben ihren TV-Eltern habe sie viele Szenen mit ihrer Fernsehoma Lisbeth Gruber, gespielt von Monika Baumgartner. Lustig fände sie es, wenn sie mal eine Szene mit Dr. Kahnweiler (Mark Keller) hätte, sagt sie. Von ihren Kollegen habe vieles abschauen können und viel gelernt. «Ich bin da reingewachsen.»

Tipps hat sie sich auch von Ronja Forcher geholt, die ihre Halbschwester Lilli spielt und schon seit der ersten Staffel dabei ist. Die heute 29 Jahre alte Schauspielerin hat damals ebenfalls als Kind beim «Bergdoktor» angefangen. «Deswegen können wir auch darüber reden, wie ich das jetzt finde», so Ylvi.

Für die Dreharbeiten zur neuen Staffel sei sie etwa 20 Mal mit ihren Eltern an den Wilden Kaiser gefahren und auch bei zwei Fan-Festen dabei gewesen. Von ihrem Wohnort sei es nicht weit, maximal zwei Stunden Autofahrt. «Es ist ja sehr hübsch dort, deswegen ist es immer schön, wieder hinzufahren.»

Ihre Mutter liest vorab die Drehbücher und gibt ihr zwei bis drei Wochen vor dem jeweiligen Dreh ihre Szenen. Die kompletten Bücher liest Ylvi vorher nicht, wie sie sagt, «weil ich mich überraschen lassen will, was passiert». Da ihre Texte nicht so umfangreich seien, dauere das Lernen nicht lange. Manchmal spiele sie eine Szene mit ihren Eltern durch, manchmal reiche es aus, den Text während der Autofahrt vorzubereiten.

Ähnlichkeiten zwischen Sophia und Ylvi?

In ihre Figur könne sie sich gut hineinversetzen, deswegen mache sie auch mal Anregungen, wie: «Das will die Sophia so aber nicht sagen.» Und manchmal lasse sie die Sophia auch ein wenig zu Ylvi werden. Denn: Sophia und Ylvi seien sich teilweise ähnlich. Sophia sei schlagfertig und lasse sich nicht alles gefallen. «Das ist bei mir auch so.» In manchen Szenen denke ich mir aber auch: «Was macht denn Sophia da? Das würde Ylvi so nicht lösen.» Dass ihre Figur inzwischen mehr im Mittelpunkt steht, freut sie.

Mit ihren Freunden oder Klassenkameraden unterhält sie sich auch manchmal über die Serie und die Dreharbeiten. «Ich will aber nicht angeben und spreche das nicht ständig an.» Vielmehr freut sich die Schülerin, dass ihre Freunde und Lehrer so entspannt damit umgingen. Wenn sie während der Schulzeit wegen der Dreharbeiten für einzelne Tage vom Unterricht befreit wird, muss sie den verpassten Lernstoff nachholen. «Meine Noten müssen natürlich passen. Die Dreharbeiten sind keine Entschuldigung.»

Insgesamt empfindet die Schülerin es als wertvoll, beim «Bergdoktor» mitspielen zu dürfen: «Es ist schon echt cool, dass ich da mitmachen kann, und dass ich die Chance habe, mit dem Team zu üben und diese Erfahrungen zu sammeln.» Und weil ihr die Dreharbeiten so viel Spaß machen, kann sich Ylvi vorstellen, später einmal hauptberuflich Schauspielerin zu werden.

Quelle: dpa

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