Für viele ist der Buß- und Bettag kein besonderer Tag mehr. Nur in Sachsen ist der Tag heute (19.11.) noch ein Feiertag – alle anderen müssen darauf verzichten, um die Pflegeversicherung mitfinanzieren zu können. Evangelischen Christen geht es am Buß- und Bettag darum, sich ihrer Sünden und Fehlverhalten bewusst zu werden und das vor Gott auszusprechen. Die oberfränkische Pfarrerin Katharina Kemnitzer:
„Deswegen sagen wir auch, das ist ein ruhiger Tag der Besinnung. Es geht eigentlich schon darum, dass wir Bürgerinnen und Bürger, wenn wir in eine Diskussion eintreten wollen, auch erst einmal besonnen sein müssen und nicht immer nur aus den ersten Reflexen der Angst, der Wut oder der Bestürzung heraus agieren, sondern mit einem großen Bewusstsein.“
In Bayern können sich evangelische Christen am Buß- und Bettag frei nehmen, wenn sie ihren Glauben ausüben möchten. Auch die Schulen und viele Kitas haben heute geschlossen. Die Pädagogen und Lehrkräfte haben allerdings nicht frei. Sie nehmen an Konferenzen und Fortbildungen teil.