Auf der A3 etwa auf der Höhe von Buchfeld im Landkreis Erlangen-Höchstadt kam es am späten Dienstagmorgen zu einem Unfall, in den ein Ferrari verwickelt war. Ein Lastwagen, beladen mit Glühbirnen und Pferdefutter, war Richtung Nürnberg unterwegs. Als dieser auf die mittlere Fahrspur wechselte, versuchte ein Auto, den Lastwagen zu überholen. Dabei übersah der Autofahrer einen von hinten kommenden Ferrari. Der Lastwagenfahrer wollte den beiden ausweichen und geriet dabei ins Schleudern und kippte schlussendlich um. Dabei beschädigte er sowohl den Ferrari als auch das Auto. Insgesamt wurden vier Personen leicht verletzt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 600.000 Euro. Durch den Unfall ergab sich ein massiver Rückstau.
Besonders brisant: Der Unfall mit dem teuren Sportwagen sorgte für eine Reihe von Gaffern auf der Gegenfahrbahn. Die Polizei war abseits der Unfallstelle beschäftigt, die Daten vorbeifahrender Fahrzeuge aufzunehmen, die das Geschehen beäugten. „Ja, leider, traurige, aber wahre Begleiterscheinung. Die sogenannten Gaffer sind immer wieder Kunden von uns, sozusagen„, sagt Christian Mark, Dienstgruppenleiter der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried. Gut 65 Personen bekommen nun im Nachgang noch Post von der Polizei. Die Strafen können von einfacher Mobiltelefonverwendung beim Fahren mit einem Punkt und 100 Euro Strafe über eine Erhöhung des Bußgeldes, weil man eine Unfallstelle filmt, bis zu einer Straftat gehen, wenn verletzte oder tote Personen aufgenommen werden.
Deshalb der klare Appell von Christian Mark: “ Handy wirklich liegen lassen!“.