Im Prozess um die Klage einer Frau aus dem Landkreis Hof gegen den Impfstoffhersteller Astrazeneca will das Oberlandesgericht in Bamberg seine Entscheidung erst im neuen Jahr bekanntgeben. Es hat die Verkündung verlegt, weil es heute zum Bundesgerichtshof schaut. Der verhandelt heute über einen anderen Revisionsfall, bei dem ebenfalls jemand gegen Astrazeneca geklagt hat. Der Ausgang könnte für das Verfahren in Bamberg relevant sein. Die Frau aus dem Raum Hof fordert von dem Pharmakonzern 250.000 Euro Schmerzensgeld, Geld für einen Verdienstausfall und bis zu 600.000 Euro für künftige Beeinträchtigungen. Sie hatte sich im März 2021 mit einem Impfstoff von Astrazeneca gegen Corona impfen lassen und danach eine Darmvenenthrombose erlitten.