„Ostern steht vor der Tür – Wir auch!“ schreibt die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und ruft die Beschäftigten des REWE-Lagerstandorts in Buttenheim vor dem Osterwochenende, ab morgen, erneut zum Streik auf. Hintergrund ist, dass die Arbeitgeber des genossenschaftlichen Großhandels Bayern seit 2021 den Beschäftigten einen Tarifabschluss verweigern, der die Lebensrealitäten der Beschäftigten widerspiegelt. Besonders der REWE Konzern, der die Verhandlungsführung auf der Arbeitgeberseite stellt, zeigte sich in den Tarifverhandlungen destruktiv.
„Dass sich die Arbeitgeber unter der Verhandlungsführung des REWE Konzerns seit über vier Jahren weigern einen angemessenen Tarifabschluss für die Beschäftigten zu vereinbaren, ist ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten. Allein die mutigen Kolleg*innen des REWE Lagerstandorts in Buttenheim haben in weit über 250 Streikaktionen seit 2021 deutlich gemacht, dass sie sich nicht billig abspeisen lassen wollen. Allen voran muss der REWE Konzern seine Blockadehaltung aufgeben. Einerseits macht der REWE Konzern Millionengewinne und anderseits sind die Beschäftigten akut von der drohenden Altersarmut betroffen. Nur mit angemessenen Steigerungen der Tariflöhne können wir der drohenden Altersarmut etwas entgegensetzen.“ sagt Thomas Gürlebeck, Verhandlungsführer der Gewerkschaft ver.di.
„Allein die Tatsache, dass in einer ver.di Tarifbefragung 73 % der Beschäftigten sagten, dass ihr aktuelles Einkommen nicht für den Lebensunterhalt ausreiche, zeigt was für eine drama-tische Auswirkung die Blockadehaltung der Arbeitgeber auf die Beschäftigten hat. Dass 89% der Beschäftigten einschätzten, dass ihr aktuelles Gehalt sie nicht vor der drohenden Altersarmut schützen wird, unterstreicht warum wir entschlossen für angemessene Tariferhöhungen kämpfen,“ erklärt Gürlebeck abschließend.