Erneuerbare Energie

Anlage für grünen Wasserstoff in Niederbayern eingeweiht

19. April 2024 , 17:39 Uhr

Busse in der Region München sollen zunehmend mit Wasserstoff fahren. Im Landkreis Landshut ist eine Anlage zur umweltfreundlichen Erzeugung des Energieträgers eingeweiht worden.

Grüner Wasserstoff für den Regionalbusverkehr: In Pfeffenhausen im Landkreis Landshut ist am Freitag eine Anlage für die Erzeugung grünen Wasserstoffs in Südbayern eingeweiht worden. Sie befindet sich auf dem Gelände des zukünftigen Wasserstoffzentrums. Die Inbetriebsetzungsphase habe begonnen und soll bis Sommer 2024 abgeschlossen sein. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) zufolge handelt es sich um einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Energiewende.

Die Anlage, ein Fünf-Megawatt-Elektrolyseur der Hy2B Wasserstoff GmbH, werde jährlich zwischen 440 und 600 Tonnen sowie nach dem Ausbau auf die Maximalkapazität bis zu 1200 Tonnen grünen Wasserstoff erzeugen, so der Betreiber. Abnehmer seien der Regionalbusverkehr des Münchner Verkehrsverbundes, das benachbarte Wasserstoffzentrum, bestehende und neue Wasserstofftankstellen in der Region München sowie weitere Industrie- und Mobilitäts-Abnehmer in Bayern.

«Die Verbindung von Wasserstofferzeugung, Verteilung und Nutzung an Tankstellen verdeutlicht die Vielseitigkeit des Energieträgers Wasserstoff und die Möglichkeit zur Schaffung regionaler Wasserstoffkreisläufe», sagte Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler).

Der grüne Strom soll vorwiegend aus einer angeschlossenen Photovoltaik-Freiflächenanlage kommen, später auch aus Windkraftanlagen in der Umgebung. Der Strom werde insbesondere dann geliefert, wenn das Netz ausgelastet ist und keinen weiteren Strom aufnehmen kann. Das garantiere eine Abnahme des erzeugten Stroms und reduziere eine Abschaltung der erneuerbaren Energieerzeugungsanlage aufgrund von Netzengpässen, teilte das Wirtschaftsministerium mit.

Quelle: dpa

zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

16.05.2024 Energiewende in Bayern krankt an Vielzahl von Problemen Fehlende Flächen, Bürokratie, hohe Pachtpreise, kaum Mut und unnötige Debatten: Fachleute benennen im Landtag eine Masse an Gründen, warum im Freistaat der Ausbau der Heimatenergie kaum vorankommt. 16.05.2024 Baywa r.e. baut schwimmenden Windpark an Atlantikküste Die Baywa r.e. wird gemeinsam mit dem belgischen Partner Elicio einen schwimmenden Windpark vor der französischen Atlantikküste errichten. Die beiden Unternehmen gewannen die Ausschreibung des französischen Wirtschafts- und Finanzministeriums für den Bau des Pennavel-Windparks, der bei Lorient an der Südküste der Bretagne errichtet werden soll. Das teilten das französische Ministerium in Paris und die Baywa 14.05.2024 Verkleinertes Konzept soll Windpark Altötting retten Für die Staatsregierung ist der Windpark Altötting mehr als nur ein Energieprojekt. Doch lokaler Protest machte einen neuen Plan nötig. Der sich nun andeutende Kompromiss verlangt viel Verzicht. 08.05.2024 Baywa in der Krise: Ökostromgeschäft läuft schlecht Der Münchner Mischkonzern Baywa bleibt nach dem Verlustjahr 2023 tief in den roten Zahlen. Im ersten Quartal schrieb das Unternehmen einen Nettoverlust von 108 Millionen Euro – ein Jahr zuvor waren es noch 10 Millionen Gewinn gewesen. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) brach sogar noch stärker ein und sank von plus 91,8 auf