Ein Schild mit dem Logo des ZdK hängt während der Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken., © Peter Kneffel/dpa

Katholiken: Missbrauchsaufarbeitung nicht abgeschlossen

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) sieht die Aufarbeitung des Missbrauchsskandals in der Kirche noch lange nicht abgeschlossen. ZdK-Vizepräsident Wolfgang Klose forderte am Samstag bei der Frühjahrsvollversammlung in München unter anderem den Aufbau von Strukturen zur Aufarbeitung von Fällen in katholischen Verbänden und Organisationen. Außerdem müsse geklärt werden, wie das ZdK mit der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) zu dem Thema zusammenarbeiten kann. Das Komitee müsse die Aufarbeitung in der DBK und den katholischen Bistümern kritisch begleiten, forderte Klose.

Die ZdK-Vollversammlung ist das höchste Organ der Organisation katholischer Laien. Sie tritt zweimal im Jahr zusammen – und nun in München erstmals nach dem Abschluss des sogenannten Synodalen Weges, des von konservativer Seite überaus umstrittenen Reformprozesses in der katholischen Kirche in Deutschland.