SPD-Landtagsfraktionschef Florian von Brunn hat Bayerns Vize-Regierungschef Hubert Aiwanger (Freie Wähler) vorgeworfen, sich in der Flugblatt-Affäre zum Opfer zu stilisieren. «Es geht aber nicht um Sie. Es geht um das Amt und das Ansehen des Freistaats Bayern», sagte von Brunn am Donnerstag im sogenannten Zwischenausschuss im bayerischen Landtag. Sich zum Opfer zu machen sei «unwürdig». Von Brunn warf Aiwanger vor, es sei auch bei dessen Rede auf einer Kundgebung in Erding deutlich geworden, dass er Menschen aufwiegele, um daraus politisch Profit zu schlagen. Das sei für ihn ein klares Zeichen für Rechtspopulismus.
Der Zwischenausschuss ist in der Zeit kurz vor Landtagswahlen für die Beratung dringender Angelegenheiten zuständig, ihm gehören aktuell 51 Abgeordnete an.