Bayerns Gebirgsschützen haben am Sonntag wieder ihren Patronatstag gefeiert. Zu der Festveranstaltung in Gmund am Tegernsee kamen Tausende Gebirgsschützen aus dem südlichen Oberbayern. Während des Patronatstages gibt es traditionell einen Umzug durch den Ort und einen Gottesdienst. Unter den Gästen waren auch Ministerpräsident Markus Söder (CSU), Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) und Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU), ebenso wie die übrigen Teilnehmer alle in Tracht.
Der Patronatstag findet immer am ersten Mai-Sonntag zu Ehren der Mutter Gottes statt. Die Gebirgsschützen betrachten Maria als Schutzpatronin und feiern den Patronatstag in wechselnden Orten als höchstes Fest. In Gmund fand das diesjährige Brauchtumsspektakel aus Anlass des 400-jährigen Bestehens der dortigen Kompanie statt.
Die Geschichte der Gebirgsschützen reicht bis ins Mittelalter zurück. Die erste Erwähnung einer bürgerlichen Schützenkompanie als «Püxen Schützen zu Reichenhall» stammt aus dem Jahr 1369. In den folgenden Jahrhunderten verteidigten sie ihre Heimat gegen Angreifer, heute geht es um die Bewahrung des Brauchtums.
Die bayerischen Schützen haben auch enge Verbindungen zu Schützenkompanien in Österreich und Italien. Gemeinsam ist ihnen, dass sie sich für eine Bewahrung eines christlich-abendländischen Weltbilds und ihre Traditionen einsetzen.