Die Polizei sichert einen Einsatzort., © Jan Woitas/dpa/Symbolbild

Schleuser verursacht Unfall mit 19 Syrern und flieht

Auf der Flucht vor einer Polizeikontrolle hat ein mutmaßlicher Schleuser in Niederbayern mit 19 Migranten in seinem Transporter einen Unfall verursacht. Der zunächst unbekannte Fahrer sei mit dem Wagen in Kirchdorf am Inn (Landkreis Rottal-Inn) von der Straße abgekommen und in einen Graben gefahren, teilte die Bundespolizei am Freitag mit. Die Beamten hätten den Transporter am Donnerstag kontrollieren wollen, als der Fahrer beschleunigt und den Streifenwagen überholt habe. Nach dem Unfall sei der Fahrer über einen Zaun gesprungen und zu Fuß geflüchtet. Trotz Fahndung samt Hubschrauber fanden die Beamten den Mann zunächst nicht.

Im Unfallfahrzeug befanden sich den Angaben zufolge 19 Menschen aus Syrien im Alter von 15 bis 48 Jahren. Die Feuerwehr öffnete das Heck des Fahrzeugs, da die Türen verschlossen waren. Ein Notarzt untersuchte die Syrer. Ihr Gesundheitszustand sei stabil gewesen. Ausweisdokumente konnten sie nicht zeigen, hieß es.

Die Polizei ermittelt nun wegen «Einschleusens von Ausländern unter lebensgefährdenden Umständen». Die Menschen aus Syrien wurden wegen unerlaubter Einreise angezeigt. Über ihren Verbleib werde noch entschieden, teilte die Bundespolizei mit.