Ein Polizeihubschrauber im Einsatz., © Silas Stein/dpa/Symbolbild

Polizei sucht flüchtigen Schleuser mit Hubschrauber

Ein mutmaßlicher Schleuser ist im niederbayerischen Fürstenzell nach einem Unfall mit sieben eingeschleusten Menschen geflüchtet. Die Bundespolizei Passau ermittelt wegen Einschleusens von Ausländern unter lebensgefährdenden Umständen.

Wie die Behörde am Mittwoch berichtete, wollte sich der Fahrer eines Autos mit österreichischer Zulassung am Dienstag einer Kontrolle im Stadtgebiet von Bad Füssing (Landkreis Passau) entziehen und raste mit hoher Geschwindigkeit davon. Die Polizei verfolgte ihn mehr als 20 Kilometer bis nach Fürstenzell, wo er an einer Kreuzung die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und in eine Gartenmauer fuhr.

Der Fahrer sprang aus dem Auto und rannte weg, ohne sich um seine Mitfahrer zu kümmern. Im Auto befanden sich sechs Erwachsene und ein Kind, die alle türkische Staatsangehörige waren. Sie wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Vier von ihnen mussten den Angaben zufolge in umliegende Krankenhäuser gebracht werden, konnten aber noch in der Nacht entlassen werden.

Die Bundespolizei setzte einen Hubschrauber und Diensthunde ein, um den flüchtigen Fahrer zu finden, aber er konnte in der Nacht nicht mehr festgenommen werden. Seine Identität konnte laut Bundespolizei jedoch durch Beweismittel im Fahrzeug festgestellt werden. Die sieben eingeschleusten Menschen wurden wegen unerlaubter Einreise angezeigt und nach Österreich zurückgewiesen.