Großbrand in Schönbrunn

Was passiert, wenn man zuerst die Flammen löscht und dann den Notruf wählt, musste ein 55-Jähriger heute Vormittag (28.09.) in Schönbrunn im Steigerwald (Landkreis Bamberg) am eigenen Leib erfahren. Gegen 7:30 Uhr bemerkte er Rauch in seiner Wohnung und versuchte das Feuer zu bekämpfen. Das gelang ihm allerdings nicht. Die Flammen breiteten sich auf den Dachstuhl des Hauses aus.

Als die Feuerwehr mit ihren ersten Fahrzeugen eintraf, quoll jedoch dichter Rauch aus dem Gebäude. Kurze Zeit später schlugen die Flammen aus den Fenstern und aus dem Dachstuhl. Mittels Riegelstellungen gelang es den Wehrmännern in der verwinkelten Bebauung eine angrenzende Scheune sowie die benachbarte Kirche vor einem Übergreifen der Flammen zu schützen. Weitere Feuerwehren wurden nachalarmiert, sodass insgesamt 180 Kameraden gegen den zwischenzeitlichen Großbrand ankämpften und das Feuer nach gut anderthalb Stunden unter Kontrolle brachten.

Das Haus ist jedoch komplett zerstört, die Polizei schätzt den Schaden auf rund 120.000 Euro. Der Bewohner kam mit einer Rauchgasvergiftung ins Klinikum Bamberg. Keine Rettung gab es für mehrere Reptilien, die er im Dachgeschoss hielt. Diese kamen sehr wahrscheinlich in den Flammen ums Leben. Die Brandursache ist unklar, die Kripo ermittelt.

Schnitt: Sebastian Michel
Sprecher: Richard Krill
Quelle: News5