Im kommenden Jahr wird die Bahnstrecke zwischen Hallstadt und Bad Staffelstein für über 8 Monate gesperrt. Betroffen ist auch die Strecke Bamberg – Lichtenfels. Grund sind Bauarbeiten für die neue ICE-Strecke. Die Details gibt es in diesem Video.
Kamera, Schnitt: Sebastian Michel
Sprecher und Redaktion: Hans Duschl
Und hier finden Sie die Detailinformationen der Bahn zu den Verbindungen während der Sperrung:
DB Regio Nordostbayern organisiert stündlich drei Buslinien je Richtung
zwischen Bamberg und Lichtenfels
Während der 34 wöchigen Streckensperrung verbinden stündlich drei Buslinien je Richtung Bamberg und Lichtenfels. Ein Expressbus ohne Zwischenhalt, ein Schnellbus mit Halt in Bad Staffelstein und ein Regionalbus mit allen Halten.
Alternativ eine stündliche Zugverbindung zwischen Lichtenfels und Nürnberg über Bayreuth
Eine weitere Alternative besteht durch eine stündlich durchgehende Fahrmöglichkeit je Richtung zwischen Lichtenfels und Nürnberg über Bayreuth mit längeren Fahrzeiten gegenüber der Fahrt mit dem Schienenersatzverkehr über Bamberg.
Halbstundentakt zwischen Nürnberg und Bamberg
Zwischen Nürnberg und Bamberg besteht ganztägig und auch am Wochenende ein Halbstunden-Takt von 7 bis 20 Uhr. Die zweistündliche Franken-Thüringen-Express (FTX)-Verbindung von Nürnberg über Bamberg nach Würzburg ist von der Streckensperrung nicht betroffen.
FTX-Verbindungen zwischen Lichtenfels und Sonneberg bzw. Jena mit geänderten Fahrzeiten
Von Lichtenfels verkehren die FTX-Züge unverändert stündlich in Richtung Sonneberg und zweistündlich in Richtung Jena in beiden Richtungen mit geänderten Fahrzeiten. Zusätzlich verkehren die Taktverdichter zwischen Coburg und Sonneberg, teilweise mit Abweichungen im Minutenbereich. Der Main-Saale-Express verbindet stündlich die Städte Hof und Lichtenfels. Zwischen Lichtenfels und Bad Staffelstein besteht ein zusätzlicher Stundentakt mit einem Pendelzug. „Durch diese derzeit geplanten Angebote im Regionalverkehr versuchen wir die Einschränkungen für unsere Reisenden so gering als möglich zu halten“, erklärte Uwe Domke, Geschäftsleiter DB Regio Nordostbayern. „Reisendenlenker helfen zusätzlich an den wichtigsten Umsteigebahnhöfen zum Busverkehr unseren Fahrgästen weiter“, so Domke weiter.
Umleitungen und Ersatzangebote im Fernverkehr
Im Fernverkehr muss die ICE-Linie 28 München–Nürnberg–Leipzig–Berlin (–Hamburg) zwischen Nürnberg und Leipzig großräumig über Würzburg und Erfurt, jeweils mit Halt, umgeleitet werden. Dabei werden die ursprünglichen Reisezeiten zwischen München/Ingolstadt/Nürnberg und Leipzig/Berlin in etwa beibehalten. Wegen der begrenzten Kapazitäten auf der Umleitungsstrecke können die Fernverkehrszüge zwischen München/Nürnberg und Leipzig aber nur zweistündlich statt stündlich angeboten werden. Dafür werden für diese Fahrten lange Züge mit etwa doppelter Anzahl an Sitzplätzen vorgesehen. Damit in den anderen Stunden zweistündlich zwischen Nürnberg und Augsburg keine Lücken im Fernverkehrsangebot entstehen, wird ersatzweise die IC-Linie 61 (Karlsruhe–Stuttgart–Nürnberg) ab Nürnberg weiter via Augsburg von/nach München verlängert. Zwischen Leipzig–Berlin–Hamburg wird es weiterhin einen ICE-Stundentakt geben. ICE-Züge der Linie 25 München-Würzburg Hamburg fahren etwa im Wechsel zweistündlich via Ingolstadt und Nürnberg bzw. werden zweistündlich über die Strecke via Augsburg und Ansbach umgeleitet, wobei in diesen Zeitlagen für Reisende ab Nürnberg ICE-Anschluss in Würzburg von/nach Hamburg besteht. Für Oberfranken wird nach aktuellen Planungen, in für Pendler wichtiger Zeitlage, unter der Woche ein ICE morgens von Bamberg nach München fahren, abends wieder zurück. Zwischen Jena und Leipzig ist ein zweistündliches Ersatzkonzept geplant. Zudem sind zwischen den Städten Jena und Nürnberg sowie zwischen Erfurt und Bamberg zusätzlich zu den Nahverkehrsverbindungen einzelne schnelle Expressbus-Verbindungen in stark nachgefragten Zeitlagen in Planung.