Nach der Festnahme des geflüchteten Mannes aus dem Coburger Landgericht, hat die Polizei am Nachmittag weitere Details bekannt gegeben. Demnach hatte der Mann sein Aussehen verändert. Unter anderem hatte er seinen Bart und seine Haare geschnitten.
Ob er dabei Hilfe hatte, müsse noch geklärt werden. Die Polizei hatte den Mann nach einem Hinweis eines Anwohners in Grub am Forst festnehmen können. Dem 31-jährigen Zeugen war der Mann verdächtig vorgekommen, weil er sich insbesondere bei vorbeifahrenden Autos immer wieder weggedreht hatte. Der 47-jährige Straftäter versuchte noch kurz zu flüchten, konnte dann aber in einem Feldstück gefasst werden. Wie berichtet war er gestern in einer Verhandlungspause über ein Fenster aus dem Coburger Landgericht geflüchtet. Er wurde in seiner Abwesenheit wegen sexuellen Missbrauchs seiner beiden minderjährigen Töchter zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt. Der Vizepräsident der oberfränkischen Polizei, Schmelzer, kündigte eine akribische Untersuchung an, wie es zu dieser Flucht kommen konnte.