Morgen wird ein Ernstfall zum Warnen der Bevölkerung im Katastrophenfall geprobt. Pünktlich um 11 Uhr werden zeitgleich in allen 16 Ländern, in den Landkreisen und in den Kommunen mit einem Probealarm die Warnmittel wie etwa Sirenen und Lautsprecherwagen ausgelöst.
Im Forchheimer Landkreis werden ebenfalls Sirenen für den einminütigen auf- und abschwellenden Heulton angestellt. Das teilt das Landratsamt mit. Im Bamberger Landkreis machen auch Baunach, Burgebrach und Schönbrunn im Steigerwald am Bundesweiten Warntag mit. In diesem Jahr werden außerdem erstmals im Landkreis Bamberg die Feuerwehren Wattendorf, Stegaurach, Reichmannsdorf und Priesendorf mit mobilen Lautsprecher- und Sirenenanlagen eingesetzt.
Zudem wird mit der Warn-App NINA eine Probewarnmeldung versendet.
Außerdem wird anlässlich des bundesweiten Warntages um 11:15 Uhr über das 10D-Testnetz der Bayern Digital Radio eine Warnmeldung verbreiten werden. Im Gegensatz zu den regelmäßigen Testaussendungen ist diese jedoch technisch nicht als Test, sondern als ‚scharfe‘ Meldung gekennzeichnet. Alle EWF-fähigen Geräte (Alarm Announcement) die sich im Sendegebiet befinden und auf den Kanal 10D getunt sind, empfangen die Warnmeldung als Unterbrechung des Programms. Die ersten neuen Geräte am Markt wachen aus dem Standby auf. Zudem sind Fehlfunktionen von Empfängern möglich.
Hier eine ausführliche Pressemeldung zum bundesweiten Warntag:
Jeden zweiten Donnerstag im September findet der bundesweite Warntag statt. Die gemeinsame Übung von Bund und Ländern dient dazu Abläufe und Schnittstellen zu erproben und im Nachgang zu verbessern. Gleichzeitig soll auf das Thema Warnung, Warnkanäle und Selbstschutz im Zivil- und Katastrophenschutz aufmerksam gemacht werden.
Was passiert am Warntag?
Gegen 11 Uhr wird eine Warnung über das Modulare Warnsystem (MoWaS) ausgelöst. Diese Probewarnung wird über Apps wie z.B. NINA oder auf digitalen Stadtinformationstafeln und Informationssystemen der Deutschen Bahn angezeigt.
Auch viele der an MoWaS angeschlossenen Rundfunksender (Radio und TV) nehmen an der Übung teil. Der Mobilfunkdienst „Cell Broadcast“ ermöglicht dabei den Empfang auf Mobiltelefonen auch ohne installierte App. Eine Installation der Warn-Apps sollte auf den Mobiltelefonen vorhanden sein, dass eine umfassende Warnung der Bevölkerung im Landkreis Forchheim möglich ist. Die Apps stehen in den App-Stores zur Verfügung.
Welche Vorteile bietet Cell Broadcast?
Über den Mobilfunkdienst Cell Broadcast können seit Februar 2023 bundesweit Warnnachrichten verschickt werden. Die Nachricht erreicht alle mobilen Endgeräte einer Funkzelle, ohne dass eine App oder Internetverbindung nötig ist. Ein Alarmsignal macht auch bei Stummschaltung auf den Eingang der Warnnachricht aufmerksam.
Werden auch Sirenen als Warnmittel eingesetzt?
Sirenen im Landkreis Forchheim dienen derzeit ausschließlich der Alarmierung
von Feuerwehren, die Warnung der Bevölkerung ist hierüber noch nicht
möglich.
Oberste Priorität der Landkreise und Kommunen ist es jedoch die Bevölkerung im Zivil- und Katastrophenschutz zielgerichtet warnen zu können. Im Zuge der laufenden Umstellung zur digitalen Alarmierung werden auch Sirenen im Landkreis für den einminütigen auf- und abschwellenden Heulton zur Warnung der Bevölkerung in Zukunft aussenden können.
Weitere Informationen in verschiedenen Sprachen finden Sie auf der Website des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe unter www.bbk.bund.de.