Die Justitia ist an einer Scheibe am Eingang zum Oberlandesgericht zu sehen., © Rolf Vennenbernd/dpa/Symbolbild

Berufung nach Prozess um tödliche Raserfahrt eingelegt

Eine tödliche Raserfahrt durch Nürnberg beschäftigt weiter die Justiz. Staatsanwaltschaft und der Angeklagte gingen gegen die Haftstrafe von drei Jahren und sieben Monaten in Berufung, wie eine Gerichtssprecherin am Montag auf Anfrage mitteilte.

Der 23-Jährige war im vergangenen Juli mit mindestens 100 Stundenkilometern durch die Innenstadt gerast, hatte in einer Kurve die Kontrolle über sein Auto verloren und einen 31-Jährigen auf dem Fußweg erfasst. Dieser starb noch am Unfallort. Ein anderer Fußgänger konnte sich mit einen Sprung zur Seite retten. Der 23-Jährige aus Nürnberg floh nach dem Unfall, stellte sich dann aber der Polizei.

Das Amtsgericht verurteilte ihn wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens mit Todesfolge sowie Entfernens vom Unfallort. Der Angeklagte musste den Führerschein abgeben und darf für drei Jahre auch keinen neuen mehr erlangen. Sein Auto wurde eingezogen.