Bayern ist das Bundesland mit dem zweithöchsten Männeranteil in Deutschland. Im Freistaat kommen auf 1000 Einwohnerinnen im Schnitt 981 Einwohner, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden anlässlich des Internationalen Männertages am kommenden Sonntag (19. November) mitteilte. Höher ist der Anteil mit 984 Männern nur in Baden-Württemberg, während in Schleswig-Holstein durchschnittlich gerade einmal 956 Einwohner 1000 Einwohnerinnen gegenüber stehen.
Bei den jüngeren Generationen gibt es hingegen mehr Männer als Frauen: Bei den 18- bis 29-Jährigen etwa kommen in Bayern 1099 Einwohner auf 1000 Einwohnerinnen. Bundesweit sind es 1086. Ein Grund dafür sei, dass grundsätzlich etwa fünf Prozent mehr Jungen als Mädchen geboren würden, erläuterte das Bundesamt.
Da Frauen aber die höhere Lebenserwartung haben, ändere sich das Bild bei den älteren Generationen: In den Altersgruppen ab 50 gebe es im Bundesschnitt jeweils mehr Frauen als Männer, hieß es. Noch dazu sind diese Jahrgänge besonders stark und fallen wegen des demografischen Wandels in der Gesamtbevölkerung stark ins Gewicht. In der Folge kamen zum Jahresende 2022 in Deutschland insgesamt im Schnitt 971 Männer auf 1000 Frauen. Das Geschlechterverhältnis fällt aber regional sehr unterschiedlich aus und wird dem Amt zufolge durch eine Vielzahl von Faktoren bestimmt.