Jetzt hat das Landratsamt Forchheim bekannt gegeben: die Erkrankung ist auch bei Wanderfalken in Kersbach im Landkreis nachgewiesen worden. Dabei handele es sich um eine hochansteckende Variante. Es sei nicht auszuschließen, dass das Virus auch den Menschen anstecken kann. Deshalb sollten tote Vögel nicht angefasst, sondern dem Veterinäramt gemeldet werden, heißt es aus dem Landratsamt.
Hier die Presseinfo des Landkreises Forchheim:
Bei Geflügel führt Gefügelpest zu ernsthaften Erkrankungen mit zahlreichen Todesfällen. Deshalb wird vom Veterinäramt Forchheim erneut auf die Wichtigkeit der Einhaltung der Biosicherheitsmaßnahmen hingewiesen (siehe auch Allgemeinverfügung vom 22.11.22 auf der Homepage des Veterinäramtes Forchheim):
- Geflügelhaltungen sind gegen unbefugtes Betreten zu sichern,
- Betreten der Geflügelhaltung durch Betriebsfremde nur mit frischer Einwegschutzkleidung oder sauberer betriebseigener Schutzkleidung,
- Eine Desinfektionsmöglichkeit für Schuhe und eine Handwaschmöglichkeit müssen vorhanden sein.
Weiterhin empfiehlt das Veterinäramt Forchheim folgende leicht umzusetzende Maßnahmen
- Bewahren Sie Ihr Futter in geschlossenen Behältern auf.
- Lassen Sie im Freien kein Futter stehen, wenn die Tiere im Stall sind.
- Decken Sie Ihren Vorrat an Einstreu mit einer Plane ab, wenn sie im Freien gelagert ist.
Um die Lage weiterhin beobachten zu können, bittet das Veterinäramt Forchheim darum, insbesondere folgende Beobachtungen mitzuteilen:
- Ansammlungen mehrerer verendeter Wildenten, Wildgänse, Schwäne, Möwen oder sonstigen Wassergeflügels.
- Plötzliche schwere Erkrankung ganzer Hausgeflügelbestände mit zahlreichen Todesfällen innerhalb kurzer Zeit. Insbesondere sind von den Todesfällen Hühner und Truthühner betroffen.