Häufig wird eine Lungenentzündung unterschätzt, doch sie ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die das Leben von Betroffenen dauerhaft verändern kann. Besonders gefährdet sind Menschen ab 60 und Personen mit Vorerkrankungen.

Häufig wird eine Lungenentzündung unterschätzt, doch sie ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die das Leben von Betroffenen dauerhaft verändern kann. Besonders gefährdet sind Menschen ab 60 und Personen mit Vorerkrankungen.
Die Lungenentzündung ist eine der häufigsten ernsten Infektionskrankheiten in Deutschland, die gerade für ältere Menschen oder Personen mit geschwächtem Immunsystem gravierende Folgen haben kann, erklärt Professor Rembert Koczulla, Facharzt für Pneumologie: “Das Immunsystem wird mit zunehmendem Alter schwächer und kann Infektionen nicht mehr so gut abwehren. Wir sprechen dann von Immunoseneszenz. Eine Pneumokokken-Infektion führt bei älteren Menschen oft zu schweren Erkrankungen, eine Lungenentzündung ist dann eine häufige Folge. Und von dieser erholen sich ältere Menschen oft nicht mehr vollständig, so dass sie ihren Alltag nicht mehr alleine bewältigen können – selbst einfache Alltagsaktivitäten, wie Treppensteigen, Einkaufen oder Gartenarbeit sind dann nur noch schwer oder gar nicht mehr möglich. Das führt zu einem deutlichen Verlust an Lebensqualität.”
Die gute Nachricht: Eine Impfung gegen Pneumokokken kann schützen – dennoch ist laut Robert Koch-Institut nur etwa eine von vier erwachsenen Personen, für die eine Pneumokokken-Impfung empfohlen ist, auch tatsächlich geimpft. Die Ständige Impfkommission empfiehlt sie aber allen Menschen ab 60 und Personen mit Vorerkrankungen wie z.B. Asthma, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes. Professor Rembert Koczulla macht deutlich: “Die Pneumokokken-Impfung ist nach aktueller Empfehlung eine einmalige Impfung. Sie erhöht den Schutz vor schweren Krankheitsverläufen, wie einer schweren Lungenentzündung und gerade jetzt ist der richtige Zeitpunkt dafür, denn Atemwegsinfektionen sind in den Herbst- und Wintermonaten deutlich häufiger.”
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