In der Affäre rund um ein antisemitisches Flugblatt hat sich Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger in einem kurzen Statement am Nachmittag offiziell bei den Opfern des NS-Regimes entschuldigt. Von einem Rücktritt war nicht die Rede. Die Allianz gegen Rechtsextremismus der Metropolregion Nürnberg fordert den stellvertretenden Ministerpräsidenten aber jetzt dazu auf, seine Ämter in der Staatsregierung ruhen zu lassen, bis der Sachverhalt lückenlos aufgeklärt sei. Aiwanger müsse für sein Fehlverhalten einstehen, es glaubwürdig bedauern und seine Konsequenzen daraus ziehen. Bis dato habe es keine wirklich nachvollziehbaren Erklärungen von Aiwanger gegeben, so die Allianz.

Lennart Preiss/dpa